Der Welpe als neues Familienmitglied: was Hundebesitzer wissen sollten
Es ist stets ein freudiger Moment, wenn die Familie durch einen Welpen ergänzt wird. Neben viel Liebe ist es allerdings ebenso wichtig, möglichst früh mit der Erziehung des kleinen Hundes zu beginnen. Denn was Welpen nicht lernen, kann bei Hunden im fortgeschrittenen Alter oftmals nur schwer oder gar nicht nachgeholt werden. Daher sollten Sie als Hundehalter versuchen, möglichst früh mit der Erziehung zu beginnen und eventuell direkt Dinge abzugewöhnen, die Sie auf Dauer stören würden.
Klare Anweisungen helfen auch dem Welpen
Es ist wichtig, dass Sie Ihrem neuen Familienmitglied von Anfang an klare Anweisungen geben. Zeigen Sie ihm deutlich, was Sie möchten und welche Dinge er nicht tun sollte. Empfehlenswert ist in dem Zusammenhang, dazu klare und eindeutige Begriffe zu verwenden, wie zum Beispiel „nein“, „pfui“ oder „brav“. Insbesondere die Verbotswörter sollten dabei mit dem Anheben der Stimme unterstrichen werden. Was Sie allerdings niemals tun sollten, ist den jungen Hund körperlich zu bestrafen, also zu schlagen. Es ist ausschließlich eine deutliche Sprache erlaubt, die in nahezu allen Fällen ohnehin ausreichen wird, um Ihrem Hund klarzumachen, was Sie gerade von ihm möchten.
Lassen Sie dem Welpen seinen Freiraum
Erziehung ist zwar wichtig, aber dennoch dürfen Sie gerade junge Hunde nicht überfordern. Sie müssen den Welpen auch nicht zwanghaft den gesamten Tag beschäftigen, zumal er ohnehin noch sehr viel Schlafpausen benötigt. Wichtig ist in dem Zusammenhang, dass Sie Ihrem Vierbeiner einen Schlafplatz bieten, der für ihn geeignet ist. Das kann beispielsweise ein Hundekörbchen oder auch eine Decke sein, die Sie an einem ruhigen Ort platzieren. Gewohnheiten sind für Welpen besonders wichtig, da sie sich auf diese Weise sicher fühlen können und erlernen, einen regelmäßigen Tagesablauf zu haben.
Das Gassigehen
Ein wesentliches Element der Hundeerziehung ist natürlich das Gassigehen, denn selbstverständlich soll der junge Hund auf Dauer stubenrein werden. Die erfolgreichste Methode besteht nach wie vor darin, dass Sie deutlich zum Ausdruck bringen, dass es falsch ist, wenn der Hund sein Geschäft in Ihrer Wohnung macht. In diesem Fall ist es sinnvoll, Ihrem Vierbeiner zum Ort des Geschehens zu führen und mit dem Kommando „nein“ oder „pfui“ zu dokumentieren, dass er sich nicht richtig verhalten hat. Gehen Sie ferner möglichst zügig an die frische Luft, damit der Hund daran erkennen kann, wo er zukünftig sein Geschäft machen kann. Normalerweise dauert es nur wenige Wochen, bis sich Ihr Vierbeiner daran gewöhnt hat und stubenrein ist. Wichtig ist in dem Zusammenhang natürlich, dass Sie zu Beginn möglichst häufig Gassigehen.
Unterordnung und wichtige Kommandos
Während es ist in den ersten Wochen wichtig ist, Ihrem neuen Hausfreund die wichtigsten Grundlagen beizubringen, können Sie nach einiger Zeit auch mit der Unterordnung als ebenso wichtigen Teil der Erziehung beginnen. Dazu gehört, dass sie Ihrem jungen Hund die wichtigsten Kommandos beibringen, damit Sie ihn später problemlos an der Leine führen können. Zu den wichtigsten Kommandos zählen beispielsweise:
- „Sitz“ (Hund soll sich hinsetzen)
- „Platz“ (Hund soll sich hinlegen)
- „(bei) Fuß“ (Hund soll direkt neben dem Herrchen oder Frauchen laufen)
- „hier“ (Hund soll zu Ihnen kommen)
- „aus“ (Hund soll entweder Schnauze öffnen oder aufhören zu bellen)
Wenn Sie alle vorherigen zuvor genannten Tipps und Ratschläge beherzigen, wird es Ihnen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gelingen, aus Ihrem Welpen ein Hund zu machen, mit dem Sie hoffentlich noch viele Jahre große Freude haben werden.