Welche Versicherungen sind für einen Welpen sinnvoll?

Immer wieder erreichen uns Fragen von Hundefreunden, die sich einen Welpen zugelegt haben. Welche Hundeversicherung wird nun für den kleinen Tollpatsch benötigt, damit Herrchen und Frauchen ausreichend abgesichert sind?
Wer bezahlt Schäden, die sich im Schadensfall ereignen? Wie können Sie sich vor dem Kostenrisiko bei Krankheit oder Verletzungen schützen? Lesen Sie mal, welche Hundeversicherungen es für Ihren kleinen neuen Freund so gibt.
An erster Stelle steht die Hundehaftpflicht
Ihr neuer Hund ist noch klein und beißt noch nicht? Damit mögen Sie ja vielleicht richtig liegen, aber die Hundehaftpflicht benötigen Sie dennoch für Ihren Hund. Haben Sie mal darüber nachgedacht, wie er die Welt entdeckt?
Nicht anders als auch ein Kleinkind. Dabei kann auch eine Menge schiefgehen. Nur so viel: Das Kleinkind wird im Kinderwagen gefahren, der Hund läuft an der Leine.
Die Hundehaftpflicht ist in mittlerweile sechs Bundesländern eine Pflichtversicherung für alle Hunderassen.
Dabei es ist es ohne weiteres möglich, dass er auf etwas aufmerksam wird, was seinen Spieltrieb weckt. Schwupp, schon zieht er an der Leine und rennt auf die Straße. Sie hören Bremsgeräusche, ein Scheppern und Ihr Kleiner schaut Sie von der Fahrbahn ganz verwundert an. Gut, dass Ihrem Hund nicht passiert ist. Schlecht: Für den verursachten Auffahrunfall müssen Sie nun tief in die eigene Tasche greifen, wenn Sie keine Hundehaftpflicht haben.
Nutzen der Hundehaftpflicht
Die Hundehaftpflicht empfehlen wir daher für Hunde schon ab Kindesbeinen. Zu groß ist das Risiko, dass sich der kleine Vierbeiner auf einmal selbstständig macht und Ihnen und Ihrer Erziehung ein Schnippchen schlägt. Dabei müssen Sie tunlichst darauf achten, ob Sie Mieter oder Eigentümer eines Hauses oder einer Wohnung sind.
Wenn Ihr Hund nämlich mal ausprobiert, ob sich die Türrahmen zum Anknabbern eigen, kann Ihr Vermieter von Ihnen Schadenserdsatz verlangen. Darauf müssen Sie finanziell vorbereitet sein. Eine gute Hundehaftpflicht für Ihren Welpen kostet weit weniger als 50 Euro im Jahr, nicht viel, damit Sie vor Schadenersatzforderungen geschützt sind.
Hundekrankenversicherung für den Ernstfall
Irgendwann hat sich Ihr Welpe eine Infektion eingefangen und muss nun vom Tierarzt behandelt werden. Medikamente, Antibiotika und regelmäßige Untersuchungen kommen nun auf Sie zu. Schließlich soll Ihr kleiner Freund ja wieder auf die Beine kommen. Jetzt rechnen Sie mal durch, welche Kosten da auf Sie zukommen können: Für solche Fälle bietet Ihnen die Hundekrankenversicherung eine finanzielle Absicherung. Diese übernimmt die Kosten für die tierärztliche Behandlung und auch die Medikamente. Allerdings müssen Sie mit monatlichen Kosten von 30 bis 50 Euro rechnen.
Im Alter treten Krankheiten häufiger auf
Tipp: Noch ist Ihr Hund klein. Wenn er älter wird, steigt auch das Risiko, zu erkranken. Jeder fünfte Hund kleidet mittlerweile an Allergien, Diabetes wird ebenfalls zu einer Volkskrankheit bei Hunden. Das sind Krankheiten, die sich nicht mal eben über einen kurzen Zeitraum behandeln lassen. Hier ist eine Langzeittherapie erforderlich, damit die Lebensqualität Ihres Hundes erhalten bleibt. Da ist es schon praktisch, wenn die Hundekrankenversicherung die Kosten für die Untersuchungen und Medikamente bezahlt.
Alternative: die Hundeoperationsversicherung
Sicherlich sind die Kosten für die Hundekrankenversicherung nicht ohne. Dafür ist Ihr Hund aber so etwas wie ein Privatpatient beim Tierarzt. Wenn Sie nicht so viel Geld in die Hundeversicherung investieren können, empfehlen wir zumindest die Hundeoperationsversicherung. Gerade Operationen tragen dazu bei, dass sich Ihr Budget für Ihren Hund schnell um einen vierstelligen Betrag mindern kann.
Alle Tarife zur Hunde-OP-Versicherung auf dem deutschen Markt im Vergleich.
Geringer Beitrag und hohe Kosten versichert
Die Hundeoperationsversicherung deckt das Kostenrisiko ab, wenn Ihr Welpe bedingt durch eine Krankheit oder eine Verletzung durch den Tierarzt oder in der Tierklinik operiert werden muss. So eine Operation kann die kuriosesten Vorgeschichten haben, an die Sie womöglich gar nicht denken. Stellen Sie sich nur mal vor, dass Ihr Hund nach dem Fressen herumtobt und sich dabei eine Magendrehung zuzieht. Hier besteht für den Hund Lebensgefahr, eine Operation ist sofort notwendig. Für Sie bleibt in einem solchen Moment keine Zeit, sich über Geld Gedanken zu machen.
Unsere Empfehlungen zum Thema Hundeversicherung für Ihren Welpen
Die Hundehaftpflicht ist ein Muss, da Sie nie davon ausgehen können, dass Ihr Welpe nichts anstellt. Sollte das der Fall sein, werden Sie unweigerlich mit Schadensersatzforderungen konfrontiert. Im schlimmsten Fall kann das Ihre finanzielle Existenz ruinieren.
Die Hundeoperationsversicherung übernimmt für einen relativ überschaubaren Beitrag zwischen 13 und 30 Euro monatlich die Kosten, falls Ihr Hund operiert werden muss. Im Welpenalter ebenso sinnvoll wie im fortgeschrittenen Alter, wenn schwere Erkrankungen einen operativen Eingriff notwendig machen.
Mit der Hundekrankenversicherung decken Sie einen Großteil der Tierarztrechnungen ab, auch wenn Ihr Welpe nicht gerade operiert werden muss. Hier müssen Sie entscheiden, wieviel Ihnen die Gesundheit Ihres Hundes wert ist. Ganz ohne Versicherungsschutz kann fatale Folgen haben
Sie sind der Meinung, Ihren Hund passiert schon nichts? Dann lesen Sie mal, welche Kosten ein Hundehalter im Extremfall schultern muss. Sie gehen mit Ihrem kleinen Freund Gassi. Dabei entdeckt er auf der anderen Straßenseite den Rivalen aus dem Garten von nebenan. Er zieht an der Leine, Sie reagieren nicht rechtzeitig und schon ist Ihr Hund auf der Straße.
Anschließend müssen Sie neben der tierärztlichen Behandlung für die Fraktur der Hinterpfote auch noch die Kosten für den Auffahrunfall mit zwei Autos bezahlen, der durch eine Vollbremsung ausgelöst wurde. Dann doch besser mit Versicherungsschutz von Anfang an.