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So klappt das Zusammenleben mit einem Welpen

Nicht nur Kinder können sich dem Charme eines Welpen schwer entziehen, auch Erwachsene verlieren schnell ihr Herz, wenn es um den süßen Hundenachwuchs geht. Oft müssen die Kinder nicht lange betteln, wenn sie einen kleinen Hund in die Familie aufnehmen wollen, die Eltern geben nur zu gerne nach und freuen sich auf den Familienzuwachs. Kommt der Welpe jedoch ins Haus, dann herrscht von der ersten Minute an so etwas wie Ausnahmezustand, denn das Leben mit einem Hundebaby kann sehr anstrengend sein.

Alle Theorie ist grau

Fast jeder, der sich entschließt, sein Leben mit einem kleinen Hund zu teilen, der wird sich vor dem Einzug des Welpen informieren. Da werden Bücher gelesen, Videos im Internet angeschaut, Freunde gefragt, die schon Erfahrungen haben und vielleicht wird sogar eine Hundeschule besucht. Der zukünftige Hundebesitzer fühlt sich gut vorbereitet, aber bekanntlich ist ja alle Theorie grau, die Praxis sieht meist ganz anders aus. In nur wenigen Tagen sehen sich die Hundebesitzer mit Situationen konfrontiert, die sie wahrscheinlich nicht für möglich gehalten hätten. Der kleine süße Hund wird sehr schnell das Kommando im Haus übernehmen und alles auf den Kopf stellen. Was die Familie dann braucht, ist Geduld und gute Nerven, denn bisher ist noch jeder Hund trocken geworden und die meisten Hunde gehorchen mittlerweile sehr gut.

Was ist für die Erziehung wichtig?

Um dem kleinen Hund eine erste Orientierung zu geben, ist es wichtig, dass der Welpe zu jeder Zeit das Auge und das Ohr seiner Familie hat. Wichtig ist zudem, dass der Hund in jeder Situation abrufbar ist, auch ein zuverlässiges Abrufsignal sollte gegeben sein. Dieses Signal bedeutet für den kleinen Hund, dass er sofort von dem ablassen muss, was er gerade tut. Welpen sollten so früh wie möglich an die Leine gewöhnt werden, umso leichter wird es ihm später fallen, an der Leine zu gehen. Einfache Kommandos gewöhnen den Welpen daran, dass er gehorchen muss. Das Wörtchen „hier“ sollte eine große Rolle spielen, denn wenn der Hund einmal kapiert hat, dass dieses Wort bedeutet, dass er kommen soll, dann wurde der erste erfolgreiche Schritt in Richtung Gehorsamkeit gemacht.

Fehler, die vermieden werden sollten

Was für die Erziehung eines jungen Hundes wichtig ist, kann man im Tiermagazin nachlesen, aber es gibt auch Fehler, die man im Umgang mit einem Welpen machen kann. So finden es Hunde im Allgemeinen und Welpen im Besonderen als unangenehm, wenn man ihnen auf den Kopf klopft, auch sich über den Hund zu beugen, wird oft als Bedrohung empfunden. Vor allem Kinder wollen einen Welpen gar nicht mehr loslassen, sie nehmen ihn auf den Arm, drücken und herzen ihn. Viele Welpen mögen das nicht, sie fühlen sich eingeengt und bekommen Angst. Den Kindern und dem Hund zuliebe sollten Eltern darauf achten, dass der Hund wie ein Hund und nicht wie eine flauschige Puppe behandelt wird. Hunde wissen nicht, was ihre Besitzer sagen, aber sie können am Tonfall erkennen, ob es um sie geht. Daher sollte im Umgang mit dem Hund immer ein besonderer Tonfall verwendet werden.

Mit dem Hund in die Natur

Kleine Hunde haben einen großen Freiheitsdrang und deshalb sollte mindestens einmal am Tag ein Spaziergang gemacht werden. In einen solchen Spaziergang können zum Beispiel kleine Geschicklichkeitsspiele eingebaut werden, wie auf einem Baumstamm balancieren, klettern oder über kleine Hindernisse springen. Da Laufen für Welpen wichtig ist, sollte sein Herrchen ihn animieren, mitzulaufen, das Tempo zu verändern oder plötzlich stehen zu bleiben. Was man allerdings nicht tun sollte, ist ständig auf den Hund zu warten und ihn durch dauerndes Rufen zu informieren, wo man sich gerade befindet, denn so wird der Hund niemals lernen, dass er auf seine Menschen zu achten hat.