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Der Welpe kommt ins Haus – Teil 1

Wenn ein junger Hund bei seiner neuen Familie einzieht

Labrador mit der Familie
Labrador beim Fressen

Natürlich ist es ein freudiges Ereignis, wenn wir den lang ersehnten Welpen endlich beim Züchter abholen. Vor allem die Kinder sind schier aus dem Häuschen – und dennoch sollten gerade sie an diesem aufregenden Tag vielleicht lieber daheim bleiben!? Schließlich ist das, was uns in Hochstimmung versetzt, für den Hund ein ganz dramatisches Erlebnis: Er wird dem Kreis seiner Geschwister entrissen und seine Mutter nie wiedersehen. Daher wird man jeden unnötigen Trubel vermeiden und lediglich beruhigend auf den kleinen Kerl einreden!

Am besten holt ein zweiter Erwachsener, der auf den Rücksitzen des Wagens Platz nimmt, das herzzerreißend fiepende Fellbündel auf den Arm und redet beruhigend auf den Welpen ein. Dabei sollten wir, neben einer wärmenden Decke, auch ein paar alte Lappen zur Hand haben, da nicht auszuschließen ist, dass dem jungen, noch unerfahrenen Hund speiübel wird und er durch die Schaukelei des Wagens alsbald zu spucken anfängt.

Bereits zuvor haben wir alles Nötige für den Einzug des neuen Familienmitgliedes besorgt und vorbereitet: Ein Körbchen oder Lager zum Schlafen, einen Trink- und Wassernapf und natürlich das erste Halsband sowie eine leichte, weiche Leine. Denn selbst große Rassen fangen mal klein an, so dass zu Beginn des Hundelebens jene Halsbänder und Geschirre, die wir später mal benötigen, ganz einfach zu schwer und zu weit sind. Wir müssen also, selbst wenn der Welpe nie eine Leine zerbeißen sollte, von Anfang an zwei oder drei Neuanschaffungen einplanen, weil der Hund, wie kleine Kinder aus ihren Schuhen, aus seinem Geschirr heraus wächst.

Natürlich sollten, gerade bei jungen, noch tollpatschigen Hunden, die Näpfe entsprechend robust und standfest sein. Plastik ist daher kaum geeignet.

Freilich braucht man nicht gleich zu Beginn einen Riesenvorrat an Futter und Leckereien einzukaufen. Die meisten Züchter geben nämlich einen Zwei- oder Dreitagesvorrat jener Kost, an die der Welpe gewöhnt ist, mit nach Hause. Und die sollte man niemals leichtfertig und wenn, dann nur nach Rücksprache und auf Ratschlag des Tierarztes umstellen. Denn jedes ungewohnte Fressen wird bei dem Kleinen, der ohnehin noch nicht stubenrein ist, einen unerwünschten „Durchmarsch” auslösen.

Ohnehin müssen wir damit rechnen, dass ein Bächlein oder gar Häufchen auf dem Teppich die erste Freude über den Familienzuwachs eintrübt. Da hilft es wenig, den kleinen Kerl auszuschimpfen. Der weiß nämlich gar nicht, wie ihm geschieht und wird dann, in der ohnehin völlig ungewohnten Umgebung, höchstens in Panik verfallen.

Am besten, man bringt den Welpen zu seinem Bettchen und lässt ihn, zumal dann, wenn er ruhig liegen bleibt, als erstes ein wenig verschnaufen. Bald wird seine Neugier siegen und er wird damit beginnen, sein neues Reich und die vielen, fremden Gerüche zu erkunden. Dies dürfen wir dem jungen Hund auch gerne zugestehen. Entdeckt er jedoch das Sofa, einen Sessel oder Raum, der später tabu sein soll, für sich, dann müssen wir von Anfang an durchgreifen und dem Kleinen freundlich, aber bestimmt klar machen, dass hier Hunde nicht erwünscht sind. Sonst wird er nämlich später – zu Recht – auf diesem Privileg beharren, das wir ihm in der ersten Begeisterung zu leichtfertig eingeräumt haben.

Ist der erste Stress vorüber, kann man dem Kleinen auch was zu Fressen anbieten. Danach geht es am besten unverzüglich auf die Wiese, damit der Welpe sich lösen kann. Natürlich wird der junge Hund für sein erstes Geschäftchen über alle Maßen gelobt. Dennoch müssen wir natürlich damit rechnen, dass im Verlauf der nächsten Tage und auch Wochen noch so manches Malheur in der Wohnung passiert.

Welpe spielt mit der Familie

Eine große Bewährungsprobe wird zudem die erste Nacht: Natürlich vermisst der Welpe seine Mutter und die Geschwister und wird sehr wahrscheinlich zu winseln anfangen. Die meisten Experten empfehlen daher, eine lauwarme Wärmflasche sowie einen Wecker ins Hundebettchen zu geben, die dem Kleinen die Körperwärme und den Herzschlag der Mutter vorgaukeln.

Wenn dies nicht hilft, wird man den jungen Hund kurz beruhigen, wenn er gar keine Ruhe gibt auch sanft tadeln, nie jedoch aus seinem Lager holen oder gar auf den Arm nehmen. Zu viel Aufhebens um seinen Trennungsschmerz – sei es nun in Form von Streicheln, Zureden oder „Umbetten”, würde das Problem nämlich nur verschärfen.

Falls sich die Nachbarn nicht gestört fühlen, lassen wir den Kleinen auch ruhig mal fiepen. Er wird sich, wenn wir uns kurz zeigen und ihm so klar machen, dass er nicht allein ist, bald beruhigen. Auf keinen Fall holen wir den Welpen ins Bett oder stellen sein Lager ins Schlafzimmer. Es sei denn, er soll ohnehin auf Dauer dort schlafen. Ansonsten jedoch bleibt das Körbchen genau dort, wo wir es von Anfang an geplant haben. Schließlich sind gerade die ersten Tage und Wochen von großer Bedeutung.

Daher werden wir auch bald mit einfachen Befehlen wie „Komm!”, „Sitz!“, gesittetem Gehen an der Leine und „Bei Fuß!” anfangen. Spielerisch zunächst, versteht sich. Wobei alles Verständnis für den jungen Hund und die Freude an seinem Temperament stets mit einer gehörigen Portion Konsequenz gepaart sein muss. Denn was Mäxchen nicht lernt, das lernt Max nimmer mehr.

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