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Erste Hilfe beim Welpen

Welpe mit verletzter Pfote

Wenn ein Hund krank wird oder einen Unfall hat, sollte man wissen, was zu tun ist. Hier finden Sie einige Ratschläge, wie man auf Vergiftungen, Schnittwunden und Durchfall am besten reagiert.

Ratschläge für den Notfall

  • Unterbinden Sie jede Fluchtmöglichkeit
  • Bringen Sie Ihren Hund schnell aus der Gefahrenzone
  • Legen Sie Ihren Hund auf die unverletzte Seite
  • Beruhigen Sie den Hund mit einer leisen Stimme
  • Legen Sie Ihrem Hund eine Schnauzenbinde an, wenn er Schmerzen hat
  • Fahren Sie auf dem schnellsten Weg zum Tierarzt

Erste Hilfe bei offenen Wunden

  • Pulsierende Blutungen an Gliedmaßen
    Das Bein oberhalb der Ferse oder des Ellenbogens, auf jeden Fall oberhalb der Wunde, mit einem elastischen Material (Schal, Strumpf) abbinden und alle 20 Minuten lockern, damit das Bein nicht abstirbt. Nicht vergessen: Wunde verbinden!
  • Leichte Blutungen
    Mit einem sauberen Taschentuch einige Minuten auf die Wunde drücken und nach Möglichkeit die verletzte Stelle kühlen. Verband anlegen.
  • Blutige Verletzungen an den Zehen
    Die Zehenzwischenräume auspolstern (Watte, Papiertaschentuch) und die Pfote verbinden.

Erste Hilfe bei Brüchen

Das Bein nur sehr vorsichtig bewegen, bei Schiefstellungen nicht gerade biegen. Eventuell zwei Schienen (Stock, Lineal) anlegen, mit weichem Material (Gras, Tücher, Noppenfolie) polstern und mit einer elastischen Binde (Schal, Kopftuch) befestigen. Offene Wunden mit sauberen Taschentüchern abdecken.

    • Symptome: Hecheln, Taumeln, Atemnot, Bewusstlosigkeit.
    • Behandlung: Den Hund sofort, z.B. aus dem überhitzten Auto, in den Schatten bringen und mit feuchten Tüchern kühlen. Nicht mit kaltem Wasser übergießen.
    • Symptome: Schnelle Atmung, schneller Puls, weiße Schleimhäute, Untertemperatur.
    • Behandlung: Den Hund bequem auf die Seite legen, warm halten, für frische Luft sorgen.
    • Symptome: Lecken der Stichstelle, Schmerzreaktion bei Berührung, Atemnot bei Stichen im Rachenraum, Würgen, Speicheln
    • Behandlung: Bei Stichen in der Schnauze oder im Rachen sofort den Tierarzt aufsuchen. Bienenstachel aus der Haut entfernen, Stichstelle mit Eiswasser oder Desinfektionsmittel kühlen.
    • Symptome: Speicheln, Würgen, Erbrechen, Schluckbeschwerden, Kratzen mit der Pfote am Maul.
    • Behandlung: Um nicht gebissen zu werden und die Schnauze offen zu halten, den Hund auf einen stabilen Stock beißen lassen, den eine zweite Person hinter dem Kopf des Hundes an beiden Enden festhält. Den Fremdkörper – soweit möglich – schnell entfernen.

Erste Hilfe beim Transport des verletzten Hundes

Muss der verletzte Hund getragen werden, legt man ihn – wenn möglich – auf eine Decke (Mantel, Jacke) und trägt ihn zu zweit zum Auto. Der Hund darf nicht herunterfallen. Während des Transports muss er flach liegen, kleine Streicheleinheiten können beruhigend auf den Hund wirken.

Was Sie immer dabei haben sollten

Notieren Sie sich auf einem kleinen Zettel, den Sie immer, auch bei jedem Hundespaziergang, bei sich tragen, Telefonnummer und Sprechstundenzeiten Ihres Tierarztes, der nächstgelegenen Tierklinik, des Tierärztlichen Notdienstes, eines Taxiunternehmers (Tiertaxi), das auch verletzte Tiere transportiert und wenn vorhanden die Servicenummer Ihrer Hundehaftpflicht und die Versicherungsscheinnummer. „Es gibt Erste-Hilfe-Kurse für Hundebesitzer, in denen man die wichtigsten Handgriffe und Maßnahmen üben kann. Fragen Sie bei Ihrem örtlichen Tierschutzverein nach Terminen. Erste Hilfe bei Bewusstlosigkeit, Atem- und Herzstillstand sollten Sie unbedingt von Fachleuten zeigen lassen. Eine gut gemeinte, aber falsche Behandlung in diesen Situationen kann Ihrem Hund sehr schaden.“